Badeunfällen vorbeugen

Landkreis Tübingen: Schwimmen lernen für Grundschulkinder

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Als Arin das erste Mal im Schwimmbad war, traute sie sich kaum mit dem großen Zeh ins Wasser, so groß war ihre Angst. Mit Hilfe von Herzenssache gewinnt sie Mut und Sicherheit.

Mädchen beim Schwimmen

Immer noch hängt Teilhabe stark vom Geldbeutel der Eltern ab. Die traurige Erkenntnis hat auch ihr Papa machen müssen. Nach der Einwanderung musste er umschulen und der Familie eine neue Existenz aufbauen. Er würde seinen Kindern gerne all das ermöglichen, was ihre gleichaltrigen Freundinnen und Freunde erleben. Aber das Ausbildungsgehalt und der geringe Zuschuss vom Bildungspaket reichen einfach nicht. Über die Förderung ist er unendlich dankbar.

"Wenn ich Arin hier schwimmen sehen, fühle ich mich wie beim ersten Schritt in der Babyzeit. Erst kann sie laufen und jetzt schwimmt lernt sie schwimmen. Sie hat Mut, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gewonnen. Sie wird nicht ausgegrenzt, sie ist dabei. Das ist wie eine Eintrittskarte in das soziale Leben, unabhängig von Herkunft, Religion und Einkommen."

So viele Badetote wie seit Jahren nicht

2024 meldete die DLRG eine traurige Spitze an Badetoten. Um der Gefahr vorzubeugen, hilft Herzenssache, noch mehr Kinder schwimmsicher zu machen. Durch die Förderung der Initiative "Schwimmen für alle Kinder" des Tübinger Bündnis für Familien werden insbesondere Familien berücksichtigt, die sich den Schwimmunterricht sonst nicht leisten können.

Zwei Mädchen und eine Frau in Badekleidung lächeln vom Beckenrand in die Kamera.

"Wenn es "Schwimmen für alle Kinder" und die Unterstützung von Herzenssache nicht geben würde, könnten unsere Kinder nicht schwimmen. Wir hatten sehr viel Glück."

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Herzenssache