Lea und ihre Familie wussten lange Zeit nicht, woher die ständigen Magen-Darm-Infekte und Blasenentzündungen kamen. Mit 6 Jahren bricht Lea zusammen und muss auf der Intensivstation behandelt werden. Sie ist für drei Tage nicht ansprechbar. Es stellt sich raus, dass Leas Zucker weit über Normalwert liegt. Die Diagnose: Diabetes. "Das komplette Leben hat sich geändert, nicht nur das Essen.", erzählt Leas Mama. Mittlerweile ist Lea 11 Jahre alt und lernt Stück für Stück, was sie beachten muss. Dabei bekommt sie Unterstützung in der Diabetesambulanz des St. Marien- und Annastiftskrankenhauses. Hier fühlen sich Lea und ihre Mutter gut aufgehoben und beraten.
Schnelle Hilfe nach Schockdiagnose
Um den betroffenen Familien schnellstmöglichst zu helfen, richtet das St. Marien- und Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen zusammen mit Herzenssache in seinem Neubau der Kinderklinik einen speziellen Diabetes-Schulungsraum ein. So sollen die Familien, aber vor allem die erkrankten Kinder optimal auf ihr Leben mit der Erkrankung vorbereitet werden. Hier werden u.a. Fragen wie “Was darf ich essen, was nicht?”, “Wie funktioniert das mit der Blutzuckermessung?” und “Wie spritze ich mich?” mit kundigem Fachpersonal geklärt. Neben der ganzen Theorie steht auch das Essen im Mittelpunkt. Durch gemeinsames Kochen und Backen sollen die Kinder nicht nur lernen, wie man die Zutaten passgenau abwiegt, sondern auch den Spaß am Kochen und Essen behalten. Die neue Klinik soll voraussichtlich Mitte 2022 bezugsfertig sein. “Extras” wie so ein Schulungsraum müssen über Spenden finanziert werden. Herzenssache übernimmt die Kosten für die Ausstattung.